Bernhard Langer steigerte sich bei der aktuellen Auflage der Principal Charity Classic im Wakonda Club in Des Moines, Iowa Tag für Tag und schaffte es nach einer klasse Finalrunde beinahe noch in die Top 10. Der Deutsche notierte Runden von 71, 68 und 65 Schlägen (Gesamt 204) und wurde mit 12 Zählern unter Platzstandard geteilter Elfter – nur fünf Schläge hinter dem Sieg-Score. Langer erreichte am vergangenen Sonntag bereits seine 30. Runde, in der er sein Alter oder besser spielen konnte. Spannung um den Titelgewinn: Der 61-jährige Spanier Miguel Angel Jimenez setzte sich in einem Play-Off mit einem Birdie am ersten Extra-Loch gegen den 51-jährigen Cameron Percy aus Australien und den 50-jährigen Dänen Sören Kjeldsen durch.
Routinier Jimenez setzte seine Siegesserie in dieser Saison fort, gewann bereits sein drittes Event in 2025 und konnte seine Führung in der Wertung um den Charles Schwab Cup weiter ausbauen. Das Stechen war so etwas wie das Duell (Triell) zwischen Jung gegen Alt mit dem besseren Ende für den Veteran im Profigolfsport. Erfahrung kontra „Jugend“ bei der Ü50-Tour in Übersee, ein spannendes Thema und nicht selten mit Spitzenergebnissen von Jimenez, Langer & Co., die bereits in den 60ern angekommen sind.
Hinter den drei Beteiligten im PlayOff wurde der US-Amerikaner Kevin Sutherland alleiniger Vierter und Freddie Jacobson aus Schweden alleiniger Fünfter. Michael Wright als geteilter Sechster und Mark Hensby als geteilter Achter kompletierten einen starkten Auftritt der „Aussies“ aus Down Under mit drei Teilnehmern unter den zehn Besten.
Apropos Top 10: Trotz einer beeindruckend guten Runde am Sonntag mit nur einem Bogey, jedoch sechs Birdies und sogar einem Eagle an der 13, schaffte es Bernhard Langer ganz knapp nicht in diese Gruppe. Aber einmal mehr zeigte er, zu was er in der Lage ist und dass er sich nach durchschnittlichen Tagen, in denen nicht alles zusammenläuft, immer steigern und Spitzenergebnisse nachlegen kann.